Wie funktioniert das nun mit so einer Hausgeburt und den Geschwistern? Gute Frage.
Das Spannende an einer Geburt ist ja, dass man nie weiß, wann und wie sie losgeht.
Wir haben da verschiedene Pläne und eine lange Telefonliste für die unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten.
Am einfachsten wäre die Variante: wir bringen die Kinder ins Bett und das Baby kündigt sich an. Unsere Hebamme betreut seit langer Zeit Hausgeburten und kann aus Erfahrung sagen: die Kinder schlafen meistens durch und bekommen nichts vom Geschehen mit. Sollten sie doch aufwachen, würde sich der Liebste kümmern, denn die Hebamme ist ja bei mir. Außerdem wäre in der Nacht die Hebamme am schnellsten bei uns zu Hause. Der Straßenverkehr ist gering. Das wäre meine Wunschvariante. In der Nacht das Baby zur Welt bringen und morgens mit den Geschwistern bestaunen und bekuscheln.
Tagsüber sind alle Kinder im Kindergarten oder in der Schule. Die beiden Kleinen haben einen Platz von 8 bis 16 Uhr. Zur Not könnte bis 18 Uhr aufgestockt werden. Wir haben verschiedene Freunde im Umkreis, die die beiden Kleinen vom Kindergarten abholen könnten. In unserem Nachbarhaus wohnt eine Familie, die auch kurzfristig einspringen könnte. Der Teenie könnte mit zu einem Freund gehen. Am Tag würde die Hebamme am längsten zu uns brauchen, weil sie in der gesamten Stadt Hausbesuche macht und der Verkehr viel dichter ist.
Sollten wir doch weg müssen, stehen verschiedene Freunde bereit, um sich um die Kinder zu kümmern.
Bei meinen rasanten Geburtsverläufen bleibt leider sehr wenig Zeit zum Organisieren. Das ist das, was mich wirklich daran stört. Andererseits müssen die Kinder so nicht tagelang von jemandem betreut werden. Es bleibt spannend.
Noch 24 Tage.
Hach, es wird ja wirklich langsam spannend! Ich drücke dir die Daumen!
AntwortenLöschenLG, Micha
Spiel alles durch und konzentrier dich auf die Nacht-Variante. Bei mir ist es zweimal genauso eingetroffen. Beim dritten Kind war schon ein halbes Jahr vorher klar, dass der Große um den Geburtstermin herum seine Abschlussübernachtung im Kindergarten haben würde. Ich dachte nur "wie praktisch". Dreimal darfst Du raten, wann unsere Tochter geboren ist...
AntwortenLöschenRichtig, die Wehen gingen genau dann los, als der Große zum ÜBernachten im KiGa weg war und Oma den Zweiten für eine Oma-Übernachtung abgeholt hatte...
Und bei der zweiten Hausgeburt hatte ich mir die Kinder-Schlafen-Schon-Variante gewünscht und auch die ist genauso eingetroffen.
Ich glaube sehr an die Kraft der Gedanken... Wir hatten übrigens nie die perfekte Lösung vorhergeplant. Es gab immer Notfallnummern, aber ich habe sie nicht wirklich in Erwägung gezogen.
Ich wünsche gute Energie...
Kathrin
spannend! ich wünsch euch das alles genau so abläuft wie ihr euch das wünscht... liebste grüße, subs
AntwortenLöschenWir hatten auch das Glück lieber Nachbarn, zu denen wir die beiden Großen, als es losging, gebracht haben. Die hatten eine coole Nacht mit den beiden Nachbarskindern, wir mit dem Neuankömmling ;-). Ich brauche auch die Sicherheit, dass im Zweifelsfall alles seinen Gang geht, sonst kann ich nicht loslassen ...
AntwortenLöschenIch tippe auf und wünsche dir eine schnelle Nachtgeburt! Weil die meisten sich doch ohnehin in der Nacht auf den Weg machen...
AntwortenLöschenOh wie spannend!
Weißt du, wenn ich so an dich denke und dein Blog lese, bin ich irgendwie immer der Überzeugung, dass du dein Viertes nachts bekommst. Ganz ehrlich.
AntwortenLöschenUnd wie hier schon gesagt wurde: die Kraft der Gedanken sollte man nie unterschätzen.
Es wird alles gut :-)
Und es ist doch wunderbar, dass ihr so viele Freunde habt, so dass auch dahingehend alles abgesichert ist. Ihr könnt euch sehr glücklich schätzen.
Cornelia
Ich wollte bei Nummer drei, dass es erst dann losgeht, wenn der Liebste Urlaub hat, die Kinder Ferien haben und außerdem wollte ich noch zum Geburtstag meiner Freundin gehen. Was soll ich sagen, Mann und Kinder waren einen Tag zuhause, ich ging nachmittags zum Geburtstagskaffee und auf dem Heimweg platzte die Fruchtblase :-)
AntwortenLöschenDas klappt schon.
Ich hab Anfang Oktober bereits über die komplikationslose Hausgeburt meiner Nichte berichtet, ich war Ohrenzeugin. ;-) Jetzt noch was zum Thema Geschwister, in unserem Fall "nur" ein großer Bruder, zweieinviertel Jahre alt.
AntwortenLöschenEr schlief mit mir im Nebenzimmer, während seine kleine Schwester in den frühen Morgenstunden in der Badewanne zur Welt kam.
Er hat etwas unruhig geschlafen und brauchte meine Nähe. Es war ja keine geplante Hausgeburt - eigentlich wollten meine Schwester und ihr Mann ins Geburtshaus. Die Wehen waren dann aber so schnell so stark, dass A. sich nicht vorstellen konnte, noch in ein Auto zu steigen. Gemeinsam mit der Hebamme entschieden sie dann, zuhause zu bleiben.
J. schläft derzeit noch im Elterschlafzimmer, sein Vater und ich haben ihn dann samt Matratze umquartiert ins Wohnzimmer, wobei er wach wurde und trotz Vertrautheit mit mir zunächst seinen Vater nicht gehen lassen wollte. Irgendwann konnte jener dann aber doch seiner Frau beistehen und der kleine Große schlief an mich geschmiegt weiter. Ich hoffte nur, dass er nicht doch noch aufwacht und zu seiner Mutter will, es funktionierte zum Glück ohne weiteres "richtiges" Aufwachen...
Morgens konnte er dann sofort seine Schwester sehen. Sein Strahlen, als sein Vater zu ihm sagte: "Guten Morgen, großer Bruder" - das ist unvergesslich.
Dir bzw. Euch alles Gute! :-)