Freitag, 31. August 2012

Dieser Moment...

Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.


Idee: Soulemama

Donnerstag, 30. August 2012

Im Job

Wie läuft es so im Job als Schwangere? Ich arbeite als Erzieherin an einer Grundschule. Ich betreue Kinder in 6 Schulklassen und habe eine Schulstation. Alleine. Ich bin in jeder Schulstunde in einem anderen Raum oder sogar in einem anderen Gebäude. Vorrangig kümmere ich mich um Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf haben. Das heißt, sie brauchen Hilfe beim Schreiben und Rechnen oder im sozialen Bereich. Das sind fast ausschließlich Jungen. Oft haben sie Streit untereinander, haben sich vielleicht geprügelt, und kommen dann in meine Schulstation, wo ich versuche, Konflikte mit den Kindern gemeinsam zu lösen. Das ist eine anstrengende Sache, die mitunter erst nach Monaten Früchte trägt.
Laut Mutterschutzgesetz darf ich keine Pausenaufsichten mehr auf dem Schulhof durchführen. Trotzdem bewege ich mich täglich auf dem Schulhof oder im Gebäude inmitten von vielen Kindern, die rennen, schubsen, Ball spielen, die auf den Treppen an mir vorbeirasen usw. Ich laufe schon immer ganz am Rand, damit ich nicht angerempelt werde und versuche, meinen Bauch zu schützen. Trotzdem wird mir immer unwohler, auch weil ich mich immer wackeliger bewege.
Dazu kommt ständig ein erhöhter Lärmpegel, mein Toilettenproblem und meine Müdigkeit. Ich habe öfters Vorwehen, d.h. mein Bauch wird steinhart und ich kann mich kurzzeitig nicht bewegen. Ich weiß nicht, wie lange ich unter diesen Vorraussetzungen noch arbeiten kann.
Es sind noch 8 Wochen bis zum offiziellen Mutterschutz.

Mittwoch, 29. August 2012

Beim Aquafitness

Schon seit bestimmt 15 Jahren mache ich Aquafitness. Das macht mir einfach Spaß. Seit meinem Bandscheibenvorfall und der darauffolgenden Operation ist es sogar zur Notwendigkeit für mich geworden. So bleibe ich beweglich und trainiere schonend meine Rücken- und Bauchmuskulatur. Ich habe zum Glück im Moment keinerlei Rückenbeschwerden. Und das Tollste: ich brauche meinen Bauch gar nicht mehr einziehen ;-)


Montag, 27. August 2012

Das erste Möbelstück...

... für das Adventsbaby ist in unserem Schlafzimmer eingezogen. Ja, da war mal mein Nähplatz. Ein bisschen schöner wird es noch. Aber erst muss ich noch streichen.


Sonntag, 26. August 2012

Neue Strümpfe

Ab jetzt brauche ich mir für die nächsten Monate keine Gedanken mehr darüber machen, welche Strümpfe ich anziehe. Es werden diese Maßgefertigten hier sein:


Seit ein paar Jahren habe ich an meinem, durch Autounfall und Bandscheibenvorfall lädiertem, linken Bein am inneren Knöchel ein paar sogenannte Besenreiser. Im Laufe der letzten Wochen ist die Stelle plötzlich warm geworden und die Adern etwas dicker. Normale Socken haben genau an dieser Stelle gedrückt. Das war ziemlich unangenehm.
Auch waren meine Beine am Abend etwas dicker, was auf Wassereinlagerungen auf Grund der hormonellen Umstellung in der Schwangerschaft hinwies. Ich habe also von meiner Frauenärztin ein Rezept für Kompressionsstrümpfe bekommen. Damit bin ich in ein Sanitätshaus gegangen, wo meine Beine von oben bis unten genau ausgemessen wurden. Dann wurden die Strümpfe in Auftrag gegeben. Es reichen zum Glück Kniestrümpfe aus. Ich habe mir schwarze ausgesucht, weil ich sowieso immer schwarze Hosen und schwarze Schuhe anhabe. Heute habe ich die Strümpfe das erste Mal angezogen. Sie sind extrem dicht und fest, so dass das Anziehen schon ein kleiner morgendlicher Kraftakt war. Ich schätze mal, wenn mein Bauch noch größer geworden ist, muß der Liebste mein Pfleger sein und mir dabei helfen. Das Tragegefühl ist aber sehr angenehm. Meine Beine fühlen sich leicht und schlank an. Prima.




Freitag, 24. August 2012

Viel trinken!

Die Hebamme kommt zur Vorsorgeuntersuchung. Ich mache ihr einen Kaffee und stelle ihn ihr hin. Der kleine Bruder bekommt einen Becher Wasser. Der Liebste hat das Mutzelchen vom Ballettunterricht abgeholt und setzt sich dazu. Er bekommt einen Kaffee und das Mutzelchen Rhabarber-Zisch. Wir sitzen alle beisammen und sprechen darüber, wie wichtig ausreichendes Trinken gerade in der Schwangerschaft ist. Und da fällt auf: alle anderen habe ich mit Getränken versorgt, nur mich selber nicht!

Ein typisches Beispiel für mein Leben als Mutter. Ich sorge mich um andere und komme selber zu kurz. Das ist oft so, aber im Moment gebe ich einem Lebewesen mit meinem Körper quasi eine Herberge. Für dieses kleine Lebewesen kann ich nur sorgen, indem ich auch für mich selber sorge.
Im Moment befindet sich in der Fruchtblase ca. 1 Liter Fruchtwasser, das regelmäßig erneuert wird. Zusätzlich zirkuliert eine größere Blutmenge in meinem Körper. Durch die wachsende Gebärmutter ist das Blasenvolumen eingeschränkt, ich muss öfter auf die Toilette gehen.
Ausreichend, also mindestens 2 Liter am Tag, zu trinken, ist aber gar nicht so einfach. Wenn ich in der Schule im Unterricht arbeite, komme ich nicht zum Trinken. Wenn ja, komme ich aber nicht dazu, pünktlich zur Toilette zu gehen. Die Wege zur Personaltoilette sind weit und ich kann nicht einfach im Unterricht fehlen. Deshalb trinke ich lieber nicht so oft. Ein ziemliches Dilemma. Am Abend fällt mir dann ein, dass ich noch nicht genug getrunken habe. Wenn ich das dann nachhole, muss ich in der Nacht öfters raus und komme nicht zum Schlafen. Schwierig.

Mittwoch, 22. August 2012

Vorsorgeuntersuchung

Zu Hause. Mit unserer Hebamme. An unserem Esstisch. Auf unserem Bett. Mit quirligen Geschwistern drumherum. Andächtiges Staunen beim Hören der Bruderherztöne. Wo sonst.

Eine Stunde bleibt die Hebamme. Heute kann der Liebste auch da sein. Am Esstisch unterhalten wir uns über den Alltag in der Familie. Die beiden Kleinen sitzen dabei, mümmeln Äpfel und Birnen, trinken Rhabarber-Zisch, malen und gucken Bücher an. Ich gehe mit dem obligatorischen Urin-Teststreifen auf die Toilette. Dann ziehen wir um ins Schlafzimmer. Ich lege mich aufs Bett, die Kinder sitzen daneben. Die Hebamme ertastet das Baby, das in Längslage liegt. Die Herztöne hört sie zuerst mit dem Hörrohr aus Holz. Damit wir alle auch mal dem Herzen des Babybruders lauschen können, nimmt die Hebamme danach ihr Miniherztongerät zu Hilfe. Die beiden Kleinen, die eben noch neben mir auf dem Bett herumgeturnt sind, lauschen andächtig und mit offenen Mündern. Dann werden Bauchumfang und Blutdruck gemessen und die Werte im Mutterpass notiert. In dieser Phase der Schwangerschaft ist eine Blutuntersuchung vorgesehen. Die Hebamme nimmt mir unter den kritischen Augen der Kinder in der Armbeuge Blut ab. Das wird eingeschickt und die Ergebnisse später nachgetragen. Mit dem Liebsten mustern wir unser Schlafzimmer und checken das Platzangebot für die Geburt. In ein paar Wochen werden wir ein richtiges "Geburtsgespräch" führen, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Dieses Gespräch werden wir in Ruhe ohne die Kinder führen, denn etwas wuselig ist es doch, wenn sie dabei sind. Aber auch sooo schön! Die Schwangerschaft wird auf diese Weise nicht medizinisch betrachtet, sondern findet genau dort statt, wo sie hingehört. In diese Familie.


Kindermund

Der kleine Bruder und ich sind in einen Regenschauer geraten. Tropfnass kommen wir zu Hause an. Als wir uns umziehen, sagt er "Das Baby ist aber nicht nass geworden. Das schwimmt nämlich in Deinem Bauch, Mama!" ❤

Montag, 20. August 2012

Hitze

Über 30°C in Hamburg. Hitze mag ich sowieso nie. Schwanger noch viel weniger. Die Beine sind dick. Atmen fällt schwerer. In den Klassenräumen auf der Arbeit stand die Luft. Wie gut, dass ich erst im Winter hochschwanger bin.

Dienstag, 14. August 2012

Aber...

... bei der täglichen Fahrradfahrt zur Arbeit komme ich ganz schön aus der Puste.

Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht zum letzten Eintrag. Vielleicht versteckt sich hinter diesen Sorgen vielmehr der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit für diese Schwangerschaft. Mehr Rücksicht, mehr Besinnung auf das neue Kind, mehr Achtung für diesen außergewöhnlichen körperlichen Zustand, mehr Genießen des Augenblickes. Ich werde es bei ihrem nächsten Besuch mal mit meiner Hebamme besprechen.

Montag, 13. August 2012

Befinden

Ist das nicht bekloppt, dass ich mir Sorgen mache, weil es mir zu gut geht?! Weil ich keinerlei Beschwerden habe? Keine täglichen Vorwehen, wie in den letzten beiden Schwangerschaften? Das ist für mich so ungewohnt, habe ich doch mit Allem gerechnet, nur nicht damit. Und ich habe Angst, dass der Hammer noch kommt. Ich sage nur Bandscheiben.

Mittwoch, 8. August 2012

Kindermund

Dienstags ist seit Jahren mein Aquafitnesstag. Ich sage zu den Kindern: "Tschüß, ich gehe jetzt schwimmen!" Der kleine Bruder möchte gerne mit. Ich sage: "Hm, das ist leider nur für Erwachsene." Da sagt der kleine Bruder ganz entrüstet: "Aber das Baby darf auch mit!" ❤

Dienstag, 7. August 2012

Alles gut soweit

Nun möchte ich ja mindestens einmal in der Woche etwas aufschreiben. Aber im Moment geht es mir so unspektakulär gut, dass mir im Grunde gar nichts einfällt. Naja, ein Mittagsschläfchen könnte ich schon jeden Tag gebrauchen, aber ansonsten fühle ich mich manchmal immernoch so unschwanger.
Der Adventsjunge hat mittlerweile einen eigenen Rhythmus entwickelt. Am Morgen, wenn ich aufgewacht bin, bleibe ich noch kurz liegen, um auf die ersten Stupser des Tages zu warten. Mittags, wenn ich eine Pause mache, wird der Kleine wach. Und am Abend, wenn ich auf dem Sofa sitze, ist die längste aktive Phase mit Stupsern mal links und mal rechts im Bauch und Schluckauf.
Leider hat die Freude und Euphorie über meine verlorene Fruktoseintoleranz nun schon wieder ein Ende. Immer wieder habe ich nach Obst- oder Gemüsegenuss Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe und Durchfall. Schade aber auch.